Archiv für Musik

Kele Okereke’s Bloc Party

Posted in Mittendrin statt nur dabei with tags , , , , , , , , on 17. Februar 2009 by MuGo

Mir fehlen gerade die Worte, um diesen Post vernünftig zu beginnen. Zum ersten Mal hat ein Konzert mein Leben verändert! Bloc Party sind nicht normal, Bloc Party sind eine Religion! Ich war gerade eben Zeuge des großartigsten Massenereignisses, dem ich bisher beigewohnt habe. Bisher dachte ich, dass der Hives-Auftritt auf dem Hurricane das beste Konzert sein wird, dem ich je beigewohnt habe. Dem ist nicht so, denn ab jetzt steht ein neuer Gott zum Anbeten bereit: Bloc Party!

Okay, zugegeben, als am Eingang mein MP3-Player zweimal kontrolliert wurde, ob ich damit auch wirklich nichts aufnehmen kann, habe ich schon das Schlimmste erwartet: „Die arroganten Schweine spielen bestimmt nur fünf Songs und gehen dann ohne Zugabe von der Bühne!“
Nun ja, man kann sich irren… Weiterlesen

Märzmelodie

Posted in Pop is the new Electro with tags , , , , , on 14. Februar 2009 by MuGo

Hab ich gerade gesehen, um meine heimliche Vorliebe für seichte Frauenfilme zu befriedigen. Schade, die Vorwerbung hat mehr versprochen als der Film letztendlich gehalten hat, obwohl er schon okay war. Aber so richtig BANG! hat es nicht gemacht; die Engländer sind und bleiben in diesem Genre einfach unschlagbar!

Aber ich will’s trotzdem nicht missen, denn Alexandra Neldel angezogen schlägt Nora Tschirner nackt eben immer noch um Längen (und Jana Pallaske* allein reißt es auch nicht raus). Und warum Jana Pallaske nicht Angelina Jolie als weltweites Sexsymbol abgelöst hat, ist mir echt ein Rätsel. Schöner ist sie allemal (aber gut, dieses Kriterium erfüllen eigentlich ALLE Frauen, die nicht gerade in der Pornobranche arbeiten) und da es ja anscheinend an den Lippen hängt… Chiara Ohoven muss sich echt ärgern, denn Jana Pallaske hat die Lippen, die sie sich anscheinend erträumt hat, von Natur gegeben!

Ein weiterer unmotivierter Post ist wieder einmal geschrieben und alle sind wir glücklich. Und ja, Kommentare, dass ich nur neidisch bin, weil ich eine Frau wie Angelina Jolie nie bekommen werde, während echte Männer wie ihr jede Nacht einen von Paris Hilton geblasen bekommt (Shit was so CASH!) sind ausdrücklich erwünscht! Hab ja sonst keinen Spaß im Leben…

*) Spitting Off Tall Buildings kann man sich übrigens anhören! Wird sicherlich nicht meine Lieblings-Punk-Pop-Band, aber da hab icha uch schon deutlich schlechteres gehört!

Und die Beste Band der Welt kommt doch aus Spandau, Herr Uhlmann!

Posted in Mittendrin statt nur dabei with tags , , , , , , , , on 16. Januar 2009 by MuGo

Ich lebe ja nun in einer Stadt, in der tatsächlich auch mal Bands auftreten, die auch musikunaffinen Menschen ein Begriff sind. Darum habe ich es mir auch nicht nehmen lassen und für das Bloc Party-Konzert ein Ticket gekauft – irgendwo für arbeitet man ja schließlich als studentische Hilfskraft! Für Helge Schneider ist auch noch ein Ticket fällig – einmal im Leben muss man den bestimmt gesehen haben!

Aber heute war erst einmal Oasis dran. Weiterlesen

This – Is – iTunes!

Posted in Pop is the new Electro with tags , , , , on 1. Juli 2008 by MuGo

Wow, Apple hat es endgültig geschafft – lange, lange ist es zwar her, dass ich beschlossen habe, den Ressourcenfresser iTunes endgültig zu deinstallieren, aber ich hatte bereits viel zu viel Liebe in meine Medienbibliothek gesteckt. Zumindest diese wollte ich in geordneter Art und Weise übernehmen können…

Dabei war es mir auch egal, dass mein DVD-Laufwerk verschwand, weil iTunes die Registry überschrieben hat – wer braucht schon optische Laufwerke und ein simples Ändern der besagten Registry brachte nicht nur den DVD-Player wieder sondern eine lustige Fehlermeldung bei jedem Start von iTunes, dass ich nicht die richtigen Treiber für das Brennen per iTunes habe; übrigens ließ sich diese Fehlermeldung nicht abstellen…
Nein, auch die installierten Programme für iPhone und iPod haben mich nicht gestört – zwar nehmen sie Speicherplatz weg, aber was kostet heutzutage Speicher und ein simples Löschen nach jedem Update hat es auch getan.
Wie gesagt, das alles hat mich nicht gestört – aber einfach den Rechner abstürzen zu lassen und dabei irgendeine Sauerei zu machen, die Windows dazu bringt, die Medienbibliothek zu löschen (vor meinen Augen, ohne Möglichkeit, einzugreifen), das geht mir zu weit. Klar, Windows mag mit Schuld haben, aber wie man es schafft, ein Produkt so überhaupt nicht auf den weltweiten Standard Windows abzustimmen (es gibt da ja auch andere Fehler beim Zusammenspiel Windows-iTunes), ist mir ein Rätsel – vor Allem, weil die Konkurrenz es augenscheinlich hinkriegt…

Schade Apple – ich kehre zurück zum guten alten WinAmp. Zwar werde ich erst in einem Monat in der Lage sein, zumindest eine Bibliotheksordnung zu schaffen, die mich die Titel auch wiederfinden lässt, aber was soll’s; jetzt ist der beste Punkt, einen ein gutes Jahr alten Vorsatz endlich umzusetzen!

Her mit den kleinen Französinnen!

Posted in Die Fünferbande with tags , , , , , , , , , , , on 3. Juni 2008 by MuGo

Es wird mal wieder Zeit für eine Fünferbande. Wer jetzt aber den Ärzte-Beitrag erwartet – ich habe mich um einen Monat versehen, ihr müsst euch also noch gedulden.

Dafür gibt es aber als Entschädigung schönen französischen Pop. Denn es gibt ja wohl kaum was besseres als sich von Französinnen die Ohren durchpusten zu lassen oder so. Und weil dem so ist, heißt es heute „Her mit den kleinen Französinnen!“. Weiterlesen

Heinz Strunk: Fleisch ist mein Gemüse

Posted in Der Geschmacksdiktator with tags , , , , on 26. März 2008 by MuGo

Fleisch ist mein Gemüse (c) by AmazonWie das so ist mit Büchern, die einem von allen Seiten angetragen werden: Irgendwann liest man sie. Insbesondere dann, wenn in der Blogroll der größte lebende Heinz-Strunk-Fan von (mindestens) Kücknitz steht.

Auf dem Umschlag steht erstmal ein Zitat von Sven Regener, der mit Herr Lehmann und Neue Vahr Süd dieses Genre, dass ich Popliteratur nennen würde, wenn dieser Name nicht schon anderswertig besetzt wäre, geprägt hat. Und Herr Regener scheint das Buch zu mögen. Das ist auf jeden Fall ein Qualitätsmerkmal – anders als ein Zitat von Jürgen von der Lippe auf dem Umschlag, was mich daran hinderte, Die Bibel nach Biff zu kaufen…

Worum geht es also? Weiterlesen

Jürgen Teipel: Verschwende deine Jugend

Posted in Der Geschmacksdiktator with tags , , , , , , , on 10. März 2008 by MuGo

Verschwende deine Jugend (c) by Amazon

Als ich klein war, hatten meine Eltern ein Café. Zu den Standards gehörte ein Mittagstisch und so waren auch jeden Tag die Anarchisten aus der Druckerei nebenan zu Gast. Hin und wieder war dann auch einer ihrer Kumpel aus Bremen zu Besuch, ein Freund aus alten Hafenstraßenzeiten und seines Zeichens Besitzer eines Plattenlabels und Frontmann einer Punkband. Ein ganz großes Tier in der Punkszene, wenn man ihm so zuhörte. Damals mit Campino, ja, das waren noch Zeiten! Campino war mir schon damals ein Begriff und deswegen habe ich schon damals gedacht: Was ein Aufschneider! Wahrscheinlich hatte er Campino mal getroffen und ein Bier mit ihm getrunken und das war’s dann. Weiterlesen

Popmusik ist doch auch nur noch selbstreferenziell…

Posted in Die Fünferbande with tags , , , , , , , , , , , , on 3. März 2008 by MuGo

Popmusik ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Wohin man sieht ist alles nur noch geklaut und abgekupfert, es wird am laufenden Band zitiert und dabei kommt ja doch nichts Neuartiges und Originelles raus. Na dann, auf zur Beweisführung, denn Popmusik ist doch eh nur noch selbstreferenziell… Weiterlesen

Taktstöckchen

Posted in Karlheinz Stockhausen with tags , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , on 2. März 2008 by MuGo

Vor urewigen Zeiten, als die Welt noch jung war, hat mir die Ivy ein Stöckchen zugeworfen. Nun kann ich es endlich mal an den Mann (und natürlich auch die interessierte Frau) bringen. Das Thema ist Musik, das geht eigentlich immer… Weiterlesen

Menschenverachtende Untergrundmusik

Posted in Mittendrin statt nur dabei with tags , , , , , , , , , , , , , , on 8. Dezember 2007 by MuGo

Ich schulde euch noch zwei Konzertberichte und weil ich mir einen sparen kann, wenn ich beide gleichzeitig veröffentliche, gibt es das geballte Doppelpack, bestehend aus Anajo am 28.11. in der Scheune und Funny van Dannen am 6.12. im Klub Neue Mensa.

Zuerst also die Augsburger Popper von Anajo. In meinen Ohren die derzeit beste deutsche Popformation. Natürlich, sie machen keine Musik für die Ewigkeit, aber für den Moment. Nah bei mir ist eine unglaublich stimmige und kompakte Platte – ein Ohrwurm und potenzieller Hit jagt den nächsten. Wer Anajo kennt und Pop hört sollte eigentlich jubeln, wenn die Band in der Stadt weilt. Aber anscheinend ist dem nicht so.

Denn die Scheue – die sich entgegen meiner Vorstellung als sehr gemütliche Einrichtung erwies – war alles andere als ausverkauft und dabei ist es bei weitem nicht die größte Bühne der Stadt; der Dresdner Poerty Slam findet hier statt und das ist noch immer keine Massenveranstaltung. Man kann die Leute eben nicht zu ihrem Glück zwingen…

Vor Anajo spielte Gisbert zu Knyphausen. Sehr nett und sicherlich das Reinhören wert, wenn denn dann endlich das Album erscheint. Aber ob er allein einen Abend tragen kann? Die Demos auf der MySpace-Seite legen dies nah und die Texte und Melodien sowieso.
Anajo kann es auf jeden Fall! Die drei kommen sympathisch rüber und scheinen sich auch nicht darüber zu grämen, dass selbst nach zwei guten Alben die Interaktion mit dem Publikum noch ohne Probleme möglich ist.

Ich selbst bin zufrieden – bis auf “Sonne über Haunstetten” wurden alle Lieder gespielt, die ich hören wollte und die mir unbekannten Lieder der zweiten Platten haben mich dazu bewogen, mich vielleicht auch noch etwas intensiver mit ihr zu beschäftigen. Sonst wird gute durchschnittliche Livekost geborten. Leider ging das Publikum nicht ganz so mit wie von mir gehofft – da war die Stimmung bei den Tocos um einiges besser! Daran konnte auch der Umstand nichts ändern, dass Anajo die richtigen Lieder zu zitieren wissen (Mutter, der Mann mit dem Koks ist da und Das Model). Trotzdem wäre ich gerne noch auf der After-Show-Party geblieben, aber hinundwieder muss ich doch zu Info gehen…

Das war also Anajo – der Besuch lohnt sich auf jeden Fall, auch und gerade wenn man bisher nicht so viel von den Jungs mitbekommen hat. Für eine Band ihres Bekanntheitsgrads sind sie immer noch ziemlich billig, geradezu ein Geheimtipp und man hat eine Menge Spaß. Wie gesagt: Die derzeit beste Popband Deutschlands und auch die einzige, die derzeit in diesem Stil wirklich überzeugen kann (Wir sind Helden spielen dann doch eine eher nachdenkliche Deutschpop-Variante…).

Kommen wir nun zum anderen Bestandteil unserer Betrachtung, meinem persönlichen Nikolausgeschenk: Funny van Dannen! Sobald ich im Oktober mitbekommen habe, dass mein Idol in der Stadt, ach was, in meiner Stammmensa spielen wird, war ich auch schon im Ticketshop und habe mir meine Karte gesichert. Erst fand ich mein Verhalten ja etwas voreilig, denn wie viele Leute werden schon zu Funny van Dannen gehen? Nun, es sind doch ein paar…

Der Schwarzmarkt blühte also vor der Mensa und ich konnte froh sein, dass ich ohne größere Probleme in die heiligen Hallen vorgelassen wurde. Und trotz der Menschenmassen, die zwischen mir und IHM standen, fand ich es von der ersten bis zur letzten Minute nur geil! Entschuldigung, Funny van Dannen ist in der Stadt – und ich bin dabei!

Leider war Funnys Stimme ein wenig angegriffen, aber heilige Scheiße, der Mann hat es einfach drauf. Und abgesehen vom Opener Gutes Tun hat er auch nur Lieder gespielt, die ich mag oder nicht kannte, weil sie auf der neusten CD drauf sind – die ich mir natürlich sofort gekauft habe! Damit fehlt mir jetzt nur noch Uruguay im Original und ich kann wieder ruhig schlafen. Mein neues erklärtes Lieblingslied von “Trotzdem Danke” ist jetzt schon mal klar: Mütter – obwohl “Oma” auch seinen Reiz hat…

Ich komme vom Thema ab. Die Lieder waren wie gesagt spitze! Ob Kapitalismus, “Menschenverachtende Untergrundmusik”, Der Fatalist, “Der Wal”, Lesbische Schwarze Behinderte und natürlich – ganz große Klasse und ein Lied, dass sich jeder Wirtschaftswissenschaftler anhören sollte – “Humankapital” (um nur ein paar ganz große Übersongs zu nennen), alles rief ungeahnte Euphorie hervor. Und das gerade Eurythmieschuhe so ein Fan-Favorit ist, hätte ich auch nicht gedacht. Dann noch einen meiner persönlichen Lieblingssongs – “Gwendolyn Kucharsky” – als letzte Zugabe zu spielen, deutet doch darauf hin, dass der Funny ein Netter ist. Und auch wenn wir vielleicht noch das eine oder andere Lied hätten hören können wenn denn seine Stimme mitgemacht hätte – ich werde den Abend als perfekt in Erinnerung behalten.

Das waren sie also, die beiden Konzerte, über die ich mich noch auslassen wollte. Jetzt wisst ihr, zu wem ihr beruhigt euer Geld tragen könnt. Wann das nächste Konzert ansteht weiß ich noch nicht – derzeit ist es das Ärzte-Konzert im Juni (oder war es Juli?), für das ich glücklicherweise eine Karte ergattern konnte (das Zusatzkonzert soll auch schon fast ausverkauft sein). Dendemann spielt zwar im Dezember, aber 20 Euro? Das sind mir Tocotronic oder The Hives wert, aber sicherlich nicht Dendemann. 12 Euro und ich wäre dabei. Aber so sehr verehre ich den deutschen HipHop dann doch nicht. Fotos könnte ich mir aber noch vorstellen und außerdem muss ich immer noch heulen, dass ich Stereo Total, The Raveonettes und La Grande Illusion allesamt verpasst habe. Naja, zumindest wegen Stereo Total tut es mir Leid. Und tiefst in meinem Inneren weiß ich, dass es Jammern auf hohem Niveau ist, denn solche Bands wären niemals in Oldenburg aufgetreten. Dresden, remember I love you!